Frauenkirche Dresden
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Die Frauenkirche – ein Wahrzeichen Dresden ist eine Stadt, die gleich mehrere Bauten von Weltrang besitzt. Diese Gebäude sind damit selbstverständliche Wahrzeichen der sächsischen Landeshauptstadt. Dazu gehört der Zwinger mit seinen einzigartigen Pavillons, wie dem Kronentor. Weiterhin können Semperoper, Residenzschloss und Katholische Hofkirche einen herausragenden baugeschichtlichen Rang beanspruchen und sind prägend für die Identifikation der Stadt. Über all dem erhebt sich jedoch die Kuppel der Frauenkirche. Die „Steinerne Glocke“ war und ist wieder das Wahrzeichen der Kunstmetropole an der Elbe. Für ein halbes Jahrhundert war der Trümmerberg des nach den berüchtigten Bombardierungen Dresdens 1945 eingestürzten Gotteshauses ein Wahrzeichen ganz anderer Art. Die Katastrophe des Zweiten Weltkrieges trat hier noch ganz unmittelbar vor Augen. Daher waren der von vielen lang gehegte Wunsch und die letztliche Entscheidung für den Wiederaufbau nicht unumstritten. Man könne und solle die Folgen der Geschichte nicht rückgängig machen, schon gar nicht in dem Land, von wo aus der mörderischste aller bisherigen Kriege ausgegangen war. Eine Rekonstruktion sei kein authentisches Bauwerk, sondern ein Falsifikat. Mit der Ruine und dem Trümmerberg würde eines der letzten Zeugnisse des Krieges verschwinden. So stichhaltig jedes der von den Kritikern vorgebrachten Argumente auch sein mochte, der Wiederaufbau der Frauenkirche ist eine kulturelle Großtat. Das Bauwerk wurde nicht nur zu einem Wahrzeichen Dresdens, sondern auch für die Wiedervereinigung Deutschlands. Es kam nicht von ungefähr, dass die Bemühungen um den Wiederaufbau unmittelbar nach dem Machtzerfall des SED-Regimes einsetzten. Und dann verbreitete sich die Kunde dieser Bemühungen um die ganze Welt. Dass gerade in den Ländern, deren Luftstreitkräfte einst Dresden und die Frauenkirche zerstörten, lebhafte Initiativen zur Förderung des Wiederaufbaus entstanden, ist ein wunderbares Zeichen für die Völkerverständigung. Der Wiederaufbau dauerte von 1993 bis 2005 und konnte mit modernsten Mitteln sowie einer komfortablen Baustelleneinrichtung erfolgen. George Bähr und seine Bauleute und Künstler arbeiteten von 1726 bis 1743 an dem Bauwerk. Ihre Leistungen übertreffen aus heutiger Sicht unser Vorstellungsvermögen.