Handelt es sich beim negativen Priming-Effekt um ein Gedächtnisphänomen?
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Viac o knihe
In der vorgestellten Studie wurde ein auditives Negatives Priming Paradigma herangezogen, um den Negativen Priming-Effekt im Altersvergleich zu untersuchen. Anhand einer auditiven Identifikationsaufgabe wurde dabei die Leistung einer jungen Gruppe (18-30 Jahre) mit der Leistung zweier Senioren-Gruppen (60-67 Jahre vs. 68-80 Jahre) verglichen. Das Hauptziel bestand darin, den Befund von Buchner und Mayr (2004) zu replizieren und damit aufzuzeigen, dass sich der auditive Negative Priming-Effekt unabhängig vom Alter einstellt und es keinen altersbedingten Unterschied im Ausmaß des Effekts gibt. Die Datenauswertung ergab, dass sich für alle drei Altersgruppen ein signifikanter Negativer Priming-Effekt eingestellt hat. Zusätzlich wurde mithilfe des multinomialen Modells untersucht, welcher Mechanismus den auditiven Negativen Priming-Effekt bedingt. Das Ergebnis deutet darauf hin, dass episodische Abrufprozesse unabhängig vom Alter am Zustandekommen des auditiven Negativen Priming-Effekts beteiligt sind, da der spezifische Fehler in ‘Ignoriertes wiederholt’-Durchgängen im Vergleich zu Kontrolldurchgängen überrepräsentiert war. Dieser Effekt ist für jede Altersgruppe im selben Ausmaß eingetreten. Damit repliziert der vorliegende Befund die Vorgängerstudie von Mayr und Buchner (2006) und unterstützt das Modell des Abrufs der Prime-Reaktion im Rahmen des episodischen Abrufmodells.