Fundsache: Kramer
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Viac o knihe
Harry Kramer, der „Friseur aus Lingen“ (1925 - 1997), war selbst in Künstlerkreisen auf vielen Ebenen eine Ausnahmeerscheinung. Als junger Mann agierte er u. a. auch als Schauspieler, Tänzer, Filmemacher und als experimenteller Puppenspieler. Aus abstrakt-skurrilen Figuren entwickelte er anfangs der fünfziger Jahre sein „Mechanisches Theater“, das er 1956 in Paris auf dem "Festival d'art d'avantgarde„ präsentierte. Zu dieser Zeit war auch Günter Grass in der Hauptstadt Frankreichs tätig und arbeitete gerade an dem Manuskript seines Romanes “Die Blechtrommel„. Dafür und für das Vogelscheuchen-Ballett der “Hundejahre„ ließ sich Grass von Harry Kramers Skulpturen anregen. Das TheaterFigurenMuseum Lübeck bewahrt in seiner Sammlung zwanzig laut Werkverzeichnis verschollen geglaubte Figuren aus der Zeit von Kramers “Mechanischem Theater„, die in einer Sonderausstellung zusammen mit Leihgaben von Februar bis 7. Juli 2012 zu sehen sind. In Verbindung damit fand im Februar 2012 ein wissenschaftliches Symposium statt, zu dem jetzt die Publikation “Fundsache: KRAMER" erschienen ist. Hier kommen viele zu Wort, die persönlich, wissenschaftlich und auf künstlerischem Gebiet mit dem Ausnahmekünstler Harry Kramer, mit seinem Leben und seinem Werk verbunden waren und es immer noch sind.