Klassische osteopathische Feldtheorie
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Viac o knihe
Aufgrund weit verbreiteter Unklarheiten in Bezug auf die klassische bzw. traditionelle Osteopathie und ihrer Bedeutung für die gegenwärtige Osteopathie war es notwendig zu diesem Themenkomplex zwei längere Fachartikel zu veröffentlichen. Diese sind vergangenes Jahr im Fachmagazin „Osteopathische Medizin“ erscheinen und haben gerade in den Fakultäten für so einige Diskussion gesorgt. Historische Fakten tun manchmal weh, sobald sie mit den liebevoll gepflegten Überzeugungen nicht kompatibel sind, wie etwa die aus historischer Sicht nicht haltbare Behauptungen, Littlejohn hätte Stills Osteopathie zerstört bzw. klassische Osteopathie sei eine Art Bonesetting gewesen. Da aber nicht jeder Abonnent der OM ist, sollen Ihnen die beiden viel beachteten Artikel nun unverändert zugänglich gemacht werden Artikel 1: Klassische Osteopathie: eine Feldtheorie als Vorbild und Grundlage. Der Artikel beleuchtet zunächst das Fehlen einer einheitlichen osteopathischen Feldtheorie und die sich daraus möglicherweise ergebenden dramatischen Konsequenzen für die Osteopathie. Anhand der Synthese von A. T. Stills Philosophie und J. M. Littlejohns Wissenschaft der Osteopathie soll gezeigt werden, dass zur Gründerzeit bereits eine Klassische Osteopathische Feldtheorie existiert hat. Die Eckpunkte dieser Feldtheorie werden erstmalig vorgestellt und als Ausgangspunkt für das Erarbeiten einer erweiterten osteopathischen Feldtheorie zur Diskussion gestellt. Artikel 2: Neubewertung der klassischen osteopathischen Feldtheorie am Beispiel von Perzeption und WahrnehmungIn diesem Beitrag erfolgt zunächst eine allgemeine Vorbemerkung zur Wissenschaft sowie eine kurze Begriffsbestimmung. Anschließend wird ein zentrales Paradigma der Klassischen Osteopathischen Feldtheorie zur manuellen Diagnostik beispielhaft untersucht, um zu zeigen, wie Paradigmen der neuen osteopathischen Feldtheorie aus den klassischen Paradigmen erarbeitet werden könnten. Aus den so gewonnenen Erkenntnissen und der vorgeschlagenen Umformulierung des Paradigmas werdenkritische Fragestellungen, die sich daraus für die Osteopathie ergeben, beleuchtet.