Jedermanns Exil
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Viac o knihe
Das zwanzigste Jahrhundert vertrieb ›den‹ Menschen aus der Geschichte ins Exil der Weltlosigkeit. Überall in der Welt ist für Menschen Heimat; aber nicht überall kann für jeden Heimat sein. Es ist diese Erfahrung des Exilierten, Heimat nur dort zu haben, wo er nicht mehr sein kann, was der Welt den Charakter der Heimat nimmt. Sein Schicksal wird zur Spur der elementaren Bedingungen menschlichen Daseins: Menschen haben überall Welt; aber nicht überall ist sie Welt für einen. Wenn der Verlust des angestammten Ortes in ihr eine das gesamte Leben ergreifende Daseinspanik wecken kann, kann die Welt nicht schlechthin des Menschen Welt sein. Exil ist der Rückfall in Urzuständlichkeit vor der Kultivierung der Welt. Darin liegt sein überwältigender Schrecken. Die beiden Studien erproben diesen Grundgedanken der ›Ontoanthropologie‹ anhand literarischer Zeugnisse des Exils.