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Industrie und Ärzteschaft

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Seit der „Herzklappenaffäre“ im Mai 1994 wird regelmäßig über Betrugs- und Korruptionsfälle im deutschen Gesundheitswesen berichtet. Besonders im Fokus stehen Fälle, in denen die pharmazeutische Industrie Ärzte durch unlautere Vorteile und Zuwendungen zu einer positiven Haltung gegenüber ihren Produkten bewegt. Unternehmen wie Ratiopharm und Novartis haben durch fragwürdige Marketingstrategien auf sich aufmerksam gemacht, was zu umfangreicher Berichterstattung in Medien wie der Illustrierten Stern und der Süddeutschen Zeitung führte. Ärzte werden oft kritisiert, weil sie Geschenke und Reisen annehmen, was als persönliche Bereicherung auf Kosten der Krankenkassen und Versicherten angesehen wird. Die strafrechtliche Realität sieht jedoch oft anders aus, da viele Vorwürfe in Ermittlungsverfahren nicht haltbar sind. Seit der „Herzklappenaffäre“ hat sich viel im Bereich der Korruptionsbekämpfung getan: Es wurden spezielle Ermittlungsgruppen und Gesetze, wie das Antikorruptionsgesetz von 1997, ins Leben gerufen. Dennoch wird die Summe, die durch Betrug und Korruption im Gesundheitswesen verloren geht, auf eine Milliarde bis 20 Milliarden Euro geschätzt, wobei eine hohe Dunkelziffer die genaue Erfassung erschwert. Korruption zwischen Ärzten und der Industrie ist kein spezifisches deutsches Problem; ähnliche Praktiken sind auch in anderen europäischen Ländern zu beobachten, wo Behörden die Marketingmethoden der Pharmaindustrie überprü

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Industrie und Ärzteschaft, Julian Braun

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2011
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