„… zu Lasten meines Conto’s“
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Viac o knihe
Der jüdische Bankier Siegfried Bieber war seit 1919 einer der Geschäftsinhaber der renommierten Berliner Handels-Gesellschaft und gehörte zur Elite der deutschen Finanzwelt seiner Zeit. Biebers Tätigkeit verbindet sich mit Personen wie Paul und Bruno Cassirer, Carl und Hans Fürstenberg, Paul Wallich, Abraham Oppenheim, Max Warburg, Marcus und Henry Goldman und Salomon Sachs. 1873 in einem Dorf nahe Danzig geboren, führt sein Lebensweg nach Berlin, Hamburg, London, New York, Brüssel, Amsterdam, an den Lago di Lugano, nach Quito und schlussendlich nach New York. Dort stirbt Bieber 1960 im Alter von 87 Jahren. Von den Nationalsozialisten aus seinen Ämtern und zur Flucht gezwungen, versucht der Bankier seinen in Deutschland verbliebenen und den ins Ausland geflohenen Verwandten von seinen wechselnden Lebensorten aus zu helfen, selbst dann noch, nachdem sie nach Osteuropa deportiert worden waren. Retten kann er sie nicht. Schwarz hat die verwehten Spuren seines Lebens zwischen Erfolg und Verfolgung lesbar gemacht und zeichnet den Weg eines Menschen nach, dessen Devise war: „Lerne zeitig klüger sein.“