Paul Cézanne
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Der österreichische Kunsthistoriker Fritz Novotny gilt als einer der wichtigsten Vermittler der französischen Moderne im deutschsprachigen Raum. Im Mittelpunkt seiner Arbeiten zu diesem Themenkreis steht seine bahnbrechende Studie „Cézanne und das Ende der wissenschaftlichen Perspektive“, die 1938 erschien – in einem politisch bedingt ungünstigen Jahr. Ihre erste wichtige Rezeption erfuhr sie zunächst im Zusammenhang von Maurice Merleau-Pontys phänomenologisch orientiertem Interesse an Cézannes Malerei. Diese Edition bringt den Text der seit langem schwer zugänglichen Studie in der damaligen Fassung, zusätzlich ergänzt um sämtliche Arbeiten Novotnys über Paul Cézanne, die vor und nach 1938 entstanden. Weiters wird in einem ausführlichen Anhang Einblick in Novotnys Nachlass gegeben, beispielsweise in seine Korrespondenz mit anderen bedeutenden Cézanne-Forschern seiner Generation wie etwa John Rewald, Adrien Chappuis und Kurt Badt. Dieses Buch richtet sich an alle, die sich für die moderne Kunst und deren Entwicklung interessieren. Die Einleitung des Herausgebers Gabriel Ramin Schor situiert Novotnys Arbeiten innerhalb einer Problemgeschichte der Perspektive, während das Nachwort von Agnes Blaha den Kunsthistoriker im Spiegel seines Nachlasses porträtiert.