Sinnhinsichten des Geistes
Autori
Viac o knihe
Die Schrift „Sinnhinsichten des Geistes“ bezieht sich vorrangig, wenn auch nicht ausschliesslich, auf den menschlichen Geist in theoretischer und praktischer Hinsicht auf Welt (Weltbewusstsein), Selbst (Selbstbewusstsein), und absolute Transzendenz (Gottesbewusstsein), und dies auf der Grundlage der Prinzipien von Sein, Wesen und Leben mit Blick auf die Auseinandersetzung des menschlichen, aber auch allen endlichen Seins mit dem Nichtsein. In einer Überhöhung des gewöhnlichen, alltäglichen Lebensvollzugs ist mit Philosophie und Wissenschaft, mit Moralität (Ethik), Kunst und Religion auf eine weiter reichende Sinnebene gewiesen, die als von wesentlicher Bedeutung für die menschliche Existenz betrachtet wird, die aber auch auf allgemeine Grundformen, wie Sein (esse), Wahrsein (verum), Gutsein (bonum), Schönsein (pulchrum) zurückweist.- Der Geistbegriff steht in der gegenwärtigen kulturellen Situation eher am Rande, hat er doch gegenüber den lebensnahen Realitäten und gegenüber den, insbesondere von den Naturwissenschaften erhärteten, Fakten einen empirisch eher unfassbaren Charakter. Gleichsam um eine Lücke auszufüllen hat sich seit einiger Zeit eine „Philosophie des Geistes“ entwickelt, die bestrebt ist, dem Geist eine naturwissenschaftlich ausweisbare Existenzberechtigung zu geben, in der Weise, dass „mentale“ Inhalte aus gehirnphysiologischen Abläufen abgeleitet werden. Im vorliegenden Programm wird Geist auf der Grundlage einer weitreichenden Geschichte des Denkens und der Religion (Philosophia perennis) gesehen - eine Sicht, die auch in Naturwissenschaften, wie in der Philosophie, wieder in den Blick gerückt ist.-