Margaret Rutherford
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Viac o knihe
„Sie war eine unserer eigenwilligsten Schauspielerinnen und in solch durch und durch englischen Klassikern zu sehen wie ‚Geisterkomödie’, Ernst sein ist alles’, Blockade in London’ und ‚Junger Mann aus gutem Hause’. Aber vor allem war sie in vier Filmen Miss Marple – und schuf die Leinwandrolle schlechthin von Agatha Christies ältlicher und furchtloser Privatdetektivin. Sie spielte Miss Marple erst mit Ende Sechzig und bestand darauf, ihre eigene Kleidung zu tragen, damit sie sich in der Rolle zu Hause fühlte. Margaret Rutherford hatte ihre Sternstunden als komische Schauspielerin, aber das war, wie sie reumütig zugab, nicht die Karriere, die sie selbst gewählt hätte. Sie zog nicht aus, um Komödie zu spielen und wäre gerne in klassischen Rollen besetzt worden – aber ihr knochiger Körperbau, ihr beherztes Auftreten und ihre natürliche Ablenkungsfähigkeit von Trübsinnigem führte dazu, dass die Menschen sie unvermeidlich so empfanden. Darüber hinaus verdeckten die Erheiterung und das Lachen auf der Bühne und der Leinwand, die sie ihr ganzes Leben so spontan katalysierte, ein tragisches und traumatisches Dasein. Das psychische Leiden, das ihren Vater dazu trieb, innerhalb der Familie einen schrecklichen Mord zu begehen, verfolgte sie den Rest ihrer Tage und machte sie für wiederholte Zusammenbrüche empfänglich und eine heitere, wenn auch eigenartig platonische Ehe bewahrte sie nicht davor, unerwidert und hoffnungslos für unpassende Männer zu schwärmen. Für diesen neue Biografie – die erste seit mehr als 2 Jahren – hat Andy Merriman Dutzende Personen interviewt, die Margaret Rutherford kannten, von Theater- und Filmregisseuren wie Peter Brook, Frith Banbury und Ken Annakin, Schauspielerkollegen wie Claire Bloom, Richard Briers, Anna Massey und Virgina McKenna bis hin zu Vertrauten und engen Freunden und jenen, die ihr den Haushalt führten. Das Ergebnis ist ein ungeheuer mitfühlendes und manchmal schockierendes Porträt eine exzentrischen, verletzlichen, naiven und liebenswerten Frau, die über Gebühr großzügig war und das Publikum mit einigen der gelungensten Komödiendarstellungen erfreute, die eine britische Schauspielerin je lieferte.“ (Aurum Press)