Thüringer Wanderbuch
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Broschur, 330 Seiten, altdeutsche Schrift, Reprint der 1. Auflage 1896 - J. C. C. Bruns’ Verlag, Minden i. W. durch den Verlag Rockstuhl 2012. Inhalt Eine Maienfahrt zum Gabelbache Durch´s Schortethal nach Frauenwald Schmiedefeld Auf dem Stutenhause Suhl Schleusingen Kloster Veßra Hildburghausen: Der Dunkelgraf von Eishausen Die Gleichberge Römhild Ruine Straufhain Veste Heldburg Im Bannkreise der „Fränkischen Krone“: Die Veste Koburg Schloß Rosenau Neuseß, der Musensitz Rüderts Auf dem Kallenberge Kloster Sonnefeld Vorwort Der bisher erschienenen Reihenfolge meines „Thüringer Wanderbuches“ schließe ich hiermit den sechsten Band an. Wer sich mir darinnen zum Weggenossen macht, den geleite ich aus dem Ilmthale quer über den Rennstieg, hier hinab zum deutschen Damaskus Suhl, dort zum einstigen Herrensitze der Henneberger, der malerischen Bertholdsburg, um dann, der Schleuse folgend, das Werrathal zu gewinnen und durch den alten Grabfeldgau hinab zur schimmernden Koburg zu wandern. Im buntfarbigen Spiele ziehen dabei die Bilder wechselnd vorüber: Waldwildnis mit leis rauschenden Quellen und schwankenden Baumkronen, verwaiste Fürstensitze und zerbrochene Klosterpracht. Wir wandeln einsam zwischen dem Riesensteinmal eines unbekannten, verschollenen Wolfes, träumen im Banne verschlafener Burgen und blicken von den Zinnen stolzer Schlösser weit hinaus über das sonnenbeglänzte Land, das zwischen Thüringer Wald, Rhön und den leuchtenden Höhen des Mainthales duftumflossen sich breitet. Manch einsame Stunde Weges ist uns da bescheert. Denn wer durch das stille Gelände des Grabfeldgaues zieht, ist mit sich und den Erinnerungen, die ihn hier umwehen, allein. Dem echten Wanderpoeten wird das aber doppelter Genuß bedeuten. Und dann lockt ihn als das Endziel die Fränkische Krone, der köstliche, weite Garten mit feinen Schlössern und Wäldern, feinen Kapellen, Dörfern und Fluren, durch welche die Flüssen aufblitzend sacht dahingehen; jene lachende Landschaft, wie sie sich in gesegneter und gepriesener Schönheit, so weit das Auge reicht, rings um die thronende Veste Koburg spannt. Das ist dann ein Trunk wie goldflüssiger, edler Wein. – Auch diesem neuen Wanderbuche kann ich nur den Wunsch mit auf den Weg geben, daß es dem Thüringer Lande neue, begeisterte Freunde gewinnen möge, die mit offenen Augen und warmen Herzen sich Dessen freuen, was die thüringer Heimath an Schätzen und Schönheit birgt. Waltershausen, im März 1896
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Thüringer Wanderbuch, August Trinius
- Jazyk
- Rok vydania
- 2012
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- Titul
- Thüringer Wanderbuch
- Jazyk
- nemecky
- Autori
- August Trinius
- Vydavateľ
- Rockstuhl
- Rok vydania
- 2012
- ISBN10
- 3867773092
- ISBN13
- 9783867773096
- Kategórie
- Svetová história
- Anotácia
- Broschur, 330 Seiten, altdeutsche Schrift, Reprint der 1. Auflage 1896 - J. C. C. Bruns’ Verlag, Minden i. W. durch den Verlag Rockstuhl 2012. Inhalt Eine Maienfahrt zum Gabelbache Durch´s Schortethal nach Frauenwald Schmiedefeld Auf dem Stutenhause Suhl Schleusingen Kloster Veßra Hildburghausen: Der Dunkelgraf von Eishausen Die Gleichberge Römhild Ruine Straufhain Veste Heldburg Im Bannkreise der „Fränkischen Krone“: Die Veste Koburg Schloß Rosenau Neuseß, der Musensitz Rüderts Auf dem Kallenberge Kloster Sonnefeld Vorwort Der bisher erschienenen Reihenfolge meines „Thüringer Wanderbuches“ schließe ich hiermit den sechsten Band an. Wer sich mir darinnen zum Weggenossen macht, den geleite ich aus dem Ilmthale quer über den Rennstieg, hier hinab zum deutschen Damaskus Suhl, dort zum einstigen Herrensitze der Henneberger, der malerischen Bertholdsburg, um dann, der Schleuse folgend, das Werrathal zu gewinnen und durch den alten Grabfeldgau hinab zur schimmernden Koburg zu wandern. Im buntfarbigen Spiele ziehen dabei die Bilder wechselnd vorüber: Waldwildnis mit leis rauschenden Quellen und schwankenden Baumkronen, verwaiste Fürstensitze und zerbrochene Klosterpracht. Wir wandeln einsam zwischen dem Riesensteinmal eines unbekannten, verschollenen Wolfes, träumen im Banne verschlafener Burgen und blicken von den Zinnen stolzer Schlösser weit hinaus über das sonnenbeglänzte Land, das zwischen Thüringer Wald, Rhön und den leuchtenden Höhen des Mainthales duftumflossen sich breitet. Manch einsame Stunde Weges ist uns da bescheert. Denn wer durch das stille Gelände des Grabfeldgaues zieht, ist mit sich und den Erinnerungen, die ihn hier umwehen, allein. Dem echten Wanderpoeten wird das aber doppelter Genuß bedeuten. Und dann lockt ihn als das Endziel die Fränkische Krone, der köstliche, weite Garten mit feinen Schlössern und Wäldern, feinen Kapellen, Dörfern und Fluren, durch welche die Flüssen aufblitzend sacht dahingehen; jene lachende Landschaft, wie sie sich in gesegneter und gepriesener Schönheit, so weit das Auge reicht, rings um die thronende Veste Koburg spannt. Das ist dann ein Trunk wie goldflüssiger, edler Wein. – Auch diesem neuen Wanderbuche kann ich nur den Wunsch mit auf den Weg geben, daß es dem Thüringer Lande neue, begeisterte Freunde gewinnen möge, die mit offenen Augen und warmen Herzen sich Dessen freuen, was die thüringer Heimath an Schätzen und Schönheit birgt. Waltershausen, im März 1896