Ernst Jünger in Ravensburg
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Viac o knihe
Im Dezember 1948 übersiedelte Ernst Jünger vom niedersächsischen Kirchhorst ins oberschwäbische Ravensburg: aus der englischen Besatzungszone, wo er sich einem Publikationsverbot ausgesetzt sah, in die weit liberalere französische. In Ravensburg, das vom Zweiten Weltkrieg weitgehend verschont geblieben war, intensivierte Jünger seine Kontakte zu Freunden, Kollegen und Verlegern und veröffentlichte von hier aus die ›Strahlungen‹, seine Tagebücher der Jahre 1941 bis 1945. Erstmals beschäftigte Jünger auch einen Sekretär: Im September 1949 übernahm Armin Mohler diese Aufgabe. Die Ravensburger Jahre Ernst Jüngers waren mehr als ein bloßes Atemholen – in ihnen bereitete er jene repräsentative Lebensform vor, die er dann in Wilflingen kultivierte, in das er im Juli 1950 von Ravensburg aus umzog.