"Inclusion"
Autori
Viac o knihe
Die Avantgarden sind immer präsent. Malewitschs Grundformen, die konstruktivistischen Tendenzen des 20. Jahrhunderts, die geometrischen Kompositionen vom Bauhaus bis zur Op Art, die Raster und die serielle Ästhetik des Industrie- und Computerzeitalters – all dies klingt in Dags Malerei an. Dags Bilder wirken perfekt, aber sie sind es nicht. Die makellose Oberfläche, die man zuerst zu sehen glaubt, erweist sich als Illusion. Er experimentiert mit dem Schein einer vermeintlich glatten oder technisch produzierten Oberfläche, die es aber in Wahrheit bei ihm nie gibt. Das Auge bleibt schnell hängen etwa in den schwarzweißen Rautenrastern, die mit Vasarély viel weniger zu tun haben, als man zunächst meint. Es gibt Lücken und Ungenauigkeiten in der Struktur, die in der Regel auf einer gewissenhaft konstruierten Lineatur beruht. Irritationen im Auftrag werden sichtbar, auch Unachtsamkeiten, die solch einer seriellen Arbeit nicht ausbleiben.