Von der Feldarbeit zur Filmkultur
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Von der Feldarbeit zur Filmkultur – Chronik des Kulturzentrums Moritzhof Das Kulturzentrum Moritzhof im Magdeburger Stadtteil Neue Neustadt ist gegenwärtig eine bekannte Institution in Sachen Kunst und Kultur. Weniger bekannt ist die wechselvolle Geschichte dieses alten, seit dem frühen 19. Jahrhundert landwirtschaftlich genutzten Vierseithofes, der für eine Großstadt eher untypisch und heute – 2004-2006 mit Denkmalschutzmitteln saniert – die letzte erhaltene Anlage ihrer Art in Magdeburg ist. Die Geschichte dieses Gehöftes liegt nun, aufgeschrieben und farbig bebildert, als zweiter Band der „Kulturgeschichtlichen Reihe“ vor. Der Autor Markus Goldbeck, Student der Geschichte an der Universität Magdeburg, hat in Archiven recherchiert und zahlreiche Fakten, Bilder und Episoden zusammengetragen. Von der Entstehung des Gehöftes im Jahr 1812 als Teil der Napoleonischen Gründung „Neue Neustadt“ vor den Toren Magdeburgs spannt sich der Bogen über die Gründerzeit, die Weimarer Republik, die NS- und DDR-Zeit bis in die unmittelbare Gegenwart. Dabei wird nicht nur ein Stück städtischer Landwirtschaftsgeschichte lebendig, sondern auch ein bedeutendes Stück der lokalen Geschichte der Neuen Neustadt aufbewahrt, die bis zu ihrer Eingemeindung nach Magdeburg im Jahre 1886 eine eigenes Stadtrecht besaß. Mit der Eroberung der Hofanlage durch Musik, Theater und Filmkunst wird aber zugleich auch ein Teil der jüngeren Magdeburger Kulturgeschichte erzählt und im Bild festgehalten. So kann der Moritzhof im Jahr 2012 seinen 200. Geburtstag vor dem Hintergrund einer stolzen Tradition begehen.