Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen von Behelfsverkehrsführungen an Autobahnarbeitsstellen unter Berücksichtigung der Querschnittsabmessungen
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Viac o knihe
Entsprechend des Erhaltungszustandes einer Straße müssen immer wieder Arbeitsstellen eingerichtet werden, um Baumaßnahmen zum Substanzerhalt der Straßeninfrastruktur durchzuführen. Für vierstreifige Autobahnen ergibt sich aus den bestehenden Regelwerken und Anforderungen des Straßenbaulastträgers, möglichst Behelfsverkehrsführungen der Form 4+0 einzurichten. Ferner sollen die beiden Fahrtrichtungen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit durch transportable Schutzeinrichtungen getrennt werden. Daraus ergibt sich für eine Behelfsverkehrsführung der Form 4+0 mit Trennung des Gegenverkehrs durch transportable Schutzeinrichtungen eine Mindestbreite von 12,0 m, die in der Praxis aber deutlich unterschritten wird. Daher werden Kompromisslösungen eingesetzt, die entweder eine andere Verkehrsführung als 4+0 einsetzen, auf die Trennung mittels transportabler Schutzeinrichtung verzichten, die Fahrstreifenbreiten unter das geforderte Mindestmaß verringern oder die Breite der befestigten Fläche im Vorfeld der Maßnahme baulich verbreitern. In der vorliegenden Arbeit werden die bestehenden Anforderungen und Randbedingungen analysiert, die hieraus resultierenden Konflikte beschrieben und die in der Praxis eingesetzten Varianten – Kombinationen aus Behelfsfahrstreifenbreiten, Verkehrsführung und Trennungssystem – vergleichend bewertet.