Wilhelm Levison (1876 - 1947)
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Am 17. Januar 1947 verstarb Wilhelm Levison, einer der bedeutendsten Mittelalter-Forscher seiner Zeit. Um die Erinnerung an ihn und seine Leistungen hochzuhalten, fand vom 11. bis 13. Oktober 2007 in Bonn eine Tagung statt, mit der nicht nur das Lebenswerk eines Gelehrten gewürdigt wurde, sondern auch sein Lebensweg. Als jüdischer Gelehrter wirkte er jahrzehntelang an der Bonner Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität, aus der er in der Zeit des Nationalsozialismus vertrieben wurde. Er musste schließlich auch Deutschland verlassen und fand im englischen Durham eine neue Heimstatt. Levison kann daher als repräsentativ für viele jüdisch-deutsche Gelehrte während des ausgehenden Kaiserreiches, der Weimarer Republik und der Diktatur des Nationalsozialismus gelten. Auf der Tagung sollte Levisons Leben und Werk im Spannungsfeld zwischen wissenschaftlicher Anerkennung und politisch bedingtem Exil gewürdigt werden. Gerne statten wir unsere Dankesschuld ab, zunächst bei den Beiträgern, die maßgeblich zum Gelingen der Tagung beigetragen haben. Ihnen war es genau so wie den Veranstaltern eine Herzensangelegenheit, an Levison und seine Verdienste zu erinnern. Die Tagung und ihre Drucklegung wurden durch die Universität Bonn, den Landschaftsverband Rheinland, die Stiftung Internationale Begegnung der Sparkasse KölnBonn sowie die Stiftung van Meeteren im Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft gefördert. Danken möchte ich in diesem Zusammenhang Herrn Staatssekretär a. D. Wighard Härdtl, Herrn Dr. Reinhardt Lutz und Herrn Georg Mölich. Zu danken ist weiter den Personen, deren Einsatzbereitschaft sowohl die Tagung als auch das Buch viel zu verdanken haben; stellvertretend für die Mitarbeiter des Lehrstuhls für Mittelalterliche Geschichte seien Frau PD Dr. Alheydis Plassmann, Frau Linda Dohmen, Herr Dr. Florian Hartmann und Herr Markus Knipp genannt. Den Herausgebern danken wir für die Aufnahme des Bandes in die Reihe ‚Bonner Historischen Forschungen’.