Lea Goldberg
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Lea Goldberg gilt als Ikone der Dichtkunst in Israel, außerhalb der hebräischen Sprachgrenzen ist sie hingegen praktisch unbekannt. Bis heute sind von ihr auf Deutsch nur einige Anfang der 1960er Jahre übertragene Gedichte sowie ihr erster Roman »Briefe von einer imaginären Reise« erschienen. Im Mittelpunkt dieses Bandes stehen Goldbergs Erfahrungen in ihren Studienjahren in Deutschland am Ende der Weimarer Republik. Yfaat Weiss zeigt auf, in welchem Maße Goldbergs Studium der semitischen Philologie vor dem Hintergrund des wachsenden Nationalsozialismus ihr Werk beeinflusste. Darüber hinaus wird der Frage nachgegangen, auf welche Weise Lea Goldberg, die der russischen Kultur des litauischen Kowno entstammte, zur Vermittlerin der mittel- und westeuropäischen Kultur in Israel wurde.