Systemkrise: und was jetzt?
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"Von jetzt an befinden wir uns unmittelbar an der Weggabelung des systemischen Prozesses. Es geht jetzt nicht mehr um die Frage, wie sich das kapitalistische System wieder aufrappeln und neue Schubkraft gewinnen wird. Die Frage ist, was an die Stelle dieses Systems treten wird. (.) Wir können uns diese Zeit der systemischen Krise als ein Feld vorstellen, auf dem um das zukünftige System gekämpft wird. Das Ergebnis ist der Sache nach nicht vorhersehbar, aber der Charakter des Kampfs ist ganz klar. Wir stehen vor alternativen Möglichkeiten. (.) Wir können uns kollektiv für ein neues stabiles System 'entscheiden', das in seinen grundlegenden Merkmalen dem jetzigen System entspricht – ein System, das hierarchisch, ausbeuterisch und polarisierend ist. (.) Alternativ könnten wir uns kollektiv für ein radikal anderes System 'entscheiden', wie es bisher noch nie existiert hat – ein System, das relativ demokratisch und relativ egalitär ist.„ (Immanuel Wallerstein) “Der neuen Situation entspricht eine Praxis der politisch-ökonomischen Transformation (.). Emanzipatorische Kräfte können sich unter diesen Bedingungen, insbesondere nach dem Zusammenbruch der Experimente und Illusionen des 20. Jahrhunderts, nicht mehr mit elementaren Richtungsanzeigen einer 'sozialistischen Idee' begnügen. Wahrscheinlich werden sich die gesellschaftlichen Bewegungskräfte in nächster Zukunft vielstimmig und ohne ein zentrales Dirigat weiter formieren, (.) und sich so in einem emanzipatorischen, transformatorischen Prozess (.) wiederfinden und hoffentlich mit klarerem Bewusstsein engagieren." (Horst Müller)
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Systemkrise: und was jetzt?, Immanuel Wallerstein
- Jazyk
- Rok vydania
- 2010
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- Titul
- Systemkrise: und was jetzt?
- Jazyk
- nemecky
- Autori
- Immanuel Wallerstein
- Vydavateľ
- VSA
- Rok vydania
- 2010
- ISBN10
- 3899659562
- ISBN13
- 9783899659566
- Séria
- Supplement der Zeitschrift Sozialismus
- Kategórie
- Spoločenské vedy
- Anotácia
- "Von jetzt an befinden wir uns unmittelbar an der Weggabelung des systemischen Prozesses. Es geht jetzt nicht mehr um die Frage, wie sich das kapitalistische System wieder aufrappeln und neue Schubkraft gewinnen wird. Die Frage ist, was an die Stelle dieses Systems treten wird. (.) Wir können uns diese Zeit der systemischen Krise als ein Feld vorstellen, auf dem um das zukünftige System gekämpft wird. Das Ergebnis ist der Sache nach nicht vorhersehbar, aber der Charakter des Kampfs ist ganz klar. Wir stehen vor alternativen Möglichkeiten. (.) Wir können uns kollektiv für ein neues stabiles System 'entscheiden', das in seinen grundlegenden Merkmalen dem jetzigen System entspricht – ein System, das hierarchisch, ausbeuterisch und polarisierend ist. (.) Alternativ könnten wir uns kollektiv für ein radikal anderes System 'entscheiden', wie es bisher noch nie existiert hat – ein System, das relativ demokratisch und relativ egalitär ist.„ (Immanuel Wallerstein) “Der neuen Situation entspricht eine Praxis der politisch-ökonomischen Transformation (.). Emanzipatorische Kräfte können sich unter diesen Bedingungen, insbesondere nach dem Zusammenbruch der Experimente und Illusionen des 20. Jahrhunderts, nicht mehr mit elementaren Richtungsanzeigen einer 'sozialistischen Idee' begnügen. Wahrscheinlich werden sich die gesellschaftlichen Bewegungskräfte in nächster Zukunft vielstimmig und ohne ein zentrales Dirigat weiter formieren, (.) und sich so in einem emanzipatorischen, transformatorischen Prozess (.) wiederfinden und hoffentlich mit klarerem Bewusstsein engagieren." (Horst Müller)