Schutzvereine in Ostmitteleuropa
Vereinswesen, Sprachenkonflikte und Dynamiken nationaler Mobilisierung 1860-1939
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Viac o knihe
Im 19. und frühen 20. Jahrhundert wird in Ostmitteleuropa eine eigene Spielart von Vereinen fassbar, die sich zum Teil selbst als „Schutzvereine“ bezeichneten. Diese Vereine verstanden sich als Wahrer gesamtnationaler Interessen und entfalteten entlang von Sprachgrenzen ein breit angelegtes Programm an Aktivitäten. Dabei trugen sie oft erst sprachnationale Kategorien und Konflikte in Regionen, die bis dahin einen geringen Grad an nationaler Mobilisierung aufgewiesen hatten. Das Verhältnis gegenüber staatlichen Behörden gestaltete sich sehr unterschiedlich: In einigen Fällen entfalteten die Schutzvereine quasi-staatliche Aktivitäten, in anderen ergänzten sie die Nationalisierungspolitik des Staates, in einem dritten Szenario richteten sich ihre Aktivitäten gegen den Staat. Dieser Band widmet sich dem Thema erst-mals auf der Grundlage eines breit angelegten Vergleichs mit Beispie-len vom Baltikum bis Siebenbürgen. Er geht dabei der Frage nach, welche Aspekte das Selbstverständnis der Schutzvereine charakterisierten und welche Konstellationen das Aufkommen dieser Vereine begünstigten bzw. ihre Wirkung im lokalen Raum beschränkten.
Nákup knihy
Schutzvereine in Ostmitteleuropa, Peter Haslinger
- Jazyk
- Rok vydania
- 2009
Doručenie
Platobné metódy
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- Titul
- Schutzvereine in Ostmitteleuropa
- Podtitul
- Vereinswesen, Sprachenkonflikte und Dynamiken nationaler Mobilisierung 1860-1939
- Jazyk
- anglicky
- Autori
- Peter Haslinger
- Vydavateľ
- Verl. Herder-Inst.
- Rok vydania
- 2009
- ISBN10
- 3879693455
- ISBN13
- 9783879693450
- Séria
- Tagungen zur Ostmitteleuropaforschung
- Kategórie
- Svetová história
- Anotácia
- Im 19. und frühen 20. Jahrhundert wird in Ostmitteleuropa eine eigene Spielart von Vereinen fassbar, die sich zum Teil selbst als „Schutzvereine“ bezeichneten. Diese Vereine verstanden sich als Wahrer gesamtnationaler Interessen und entfalteten entlang von Sprachgrenzen ein breit angelegtes Programm an Aktivitäten. Dabei trugen sie oft erst sprachnationale Kategorien und Konflikte in Regionen, die bis dahin einen geringen Grad an nationaler Mobilisierung aufgewiesen hatten. Das Verhältnis gegenüber staatlichen Behörden gestaltete sich sehr unterschiedlich: In einigen Fällen entfalteten die Schutzvereine quasi-staatliche Aktivitäten, in anderen ergänzten sie die Nationalisierungspolitik des Staates, in einem dritten Szenario richteten sich ihre Aktivitäten gegen den Staat. Dieser Band widmet sich dem Thema erst-mals auf der Grundlage eines breit angelegten Vergleichs mit Beispie-len vom Baltikum bis Siebenbürgen. Er geht dabei der Frage nach, welche Aspekte das Selbstverständnis der Schutzvereine charakterisierten und welche Konstellationen das Aufkommen dieser Vereine begünstigten bzw. ihre Wirkung im lokalen Raum beschränkten.