Meine Klage bleibt in meinem Herzen ewiglich
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Viac o knihe
Während einer Projektwoche des Mendener Walburgisgymnasiums beschäftigten sich Schüler mit der Frage, ob es in Menden ein angemessenes Gedenken an die verfolgten Jüdinnen und Juden gibt. Die Arbeitsgruppe stellte rasch fest, dass auch in Menden nur wenig an das Schicksal Einzelner erinnert wurde. Es entwickelte sich das Vorhaben, mehr bekannt zu machen als nur Namen, Todesorte und -daten der Verfolgten. Über drei Jahre haben elf Schüler/-innen und ein Lehrer sich speziell mit einer Mendener Familie, der Familie Bernstein, auseinandergesetzt. Die Ergebnisse der Nachforschungen erheben nicht den Anspruch, ein vollständiges Bild dieser Familie zu liefern. Doch Konturen der einzelnen Familienmitglieder werden deutlicher und sie erlauben es, sich intensiv mit den Opfern zu identifizieren. Das Buch zeigt darüber hinaus, wie trotz des hohen Maßes an Integration, das die einzelnen Familienmitglieder bis zu Beginn der nationalsozialistischen Herrschaft erreicht hatten, ein Prozess der Isolation stattfinden konnte. Es verdeutlicht, welche Faktoren die Ausgrenzung, Entrechtung, Vertreibung und schließlich Ermordung vieler Familienmitglieder begünstigten und beschäftigt sich kritisch mit der Rolle der nichtjüdischen Bevölkerung und der Verwaltung im Verfolgungsprozess. Neben Menden, das im Mittelpunkt der Untersuchung steht, werden auch die weiteren Wohnorte der Bernsteins - Aachen, Hagen und Bielefeld - berücksichtigt. Die Autoren: Annika Hille, Sarah Hoffmann, Sonja Hoffstätter, Jana Hofmann, Pirmin Kaiser, Laura Koscholke, Frederike Löwer, Matthias Neuhaus, Bernd Ostendorf, Saskia Scheer, Simon Stemper, Benedikt Wischer