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Grüne Lernorte

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Gemeinschaftsgärten gibt es weltweit. Die Idee der Gemeinschaftsgärten geht auf die sogenannten „Community Gardens“ zurück, die seit den 1970er Jahren vor allem in New York entstanden sind. Auf brachliegenden Flächen gründeten sich damals erste gemeinschaftlich getragene Projekte, die nicht nur für neue grüne Freiräume sorgten, sondern außerdem zu einer Aktivierung der Nachbarschaft führten. Eine spezielle Form von Gemeinschaftsgärten stellen die sogenannten „Interkulturellen Gärten“ in Deutschland dar. Von bosnischen Frauen in Göttingen begonnnen, entwickelte sich die Idee des gemeinschaftlichen und interkulturellen Gärtnerns schnell zum Erfolgsprojekt. Der Grund dafür besteht in der Sache selbst: Es gibt bislang nicht so viele Orte, wo Menschen mit und ohne Migrationshintergrund ein Alltagsthema teilen. Die Autorin nähert sich dem Phänomen der Gemeinschaftsgärten und Interkulturellen Gärten von einem pädagogischen Blickwinkel aus und untersuchte hierfür vier verschiedene Gartenprojekte in Berlin - qualitativ in Anlehnung an die „Grounded Theory Methodology“. Es werden nicht nur die Beweggründe und Impulse zur Beteiligung, sondern auch der Gemeinschaftsgartenalltag in all seinen Facetten beschrieben. Als zentrales Ergebnis der Untersuchung zeigen sich die Gemeinschaftsgärten als Orte des Lernens und Handelns, in denen die subjektive Orientierung nach innen (Selbstbild der GärtnerInnen) und außen (Weltbild der GärtnerInnen) eine entscheidende Rolle spielt.

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2009, mäkká

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