Fürstenhof und Bürgergesellschaft
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Viac o knihe
Heutiges kulturpolitisches Handeln basiert auf den Strukturen, die in den vergangenen Jahrhunderten mit der Herausbildung der kulturellen Institutionen und einer kommunalstaatlichen Kulturpolitik entstanden sind. Davon ist unser Verständnis von Kulturpolitik, ihrer Motive und konzeptionellen Begründungen mitgeprägt. Der Autor bietet einen Blick zurück auf die kulturelle Entwicklung von der Frühen Neuzeit bis zum Ende des Kaiserreichs und zeigt, wie sehr Entstehung, Entfaltung und Legitimation von Kulturpolitik vor allem durch die Motive „Unterhaltung“ und „Repräsentation“, „Bildung“ und „Demokratisierung“ bestimmt sind. Die höfische Kultur des absolutistischen „Fürstenhofes“ und die „Bürgergesellschaft“ mit der frühneuzeitlichen Stadtpolitik, der kulturellen Konstitution von Bürgertum und Arbeiterbewegung sowie den ersten Strukturen öffentlicher Kulturpolitik im 19. Jahrhundert bilden die Traditionslinien heutiger Kulturpolitik. „Ein Werk wie dieses bedeutet einen imposanten Markstein, der für jede zukünftige “Vermessungsarbeit„ im Bereich von Kulturarbeit und Kulturgeschichte eine unentbehrliche Orientierung darstellt.“ Prof. Dr. Hermann Glaser