Amrumer Kniepgeschichten
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Viac o knihe
Die Kniepsand-Buden auf Amrum – Sehenswürdigkeit, Phänomen, Kuriosum und vom Aussterben bedroht? Mit bloßem Auge kann man sie von der Oberen Wandelbahn in Wittdün gerade noch erkennen. Tagesgäste fragen sich vielleicht, was da in weiter Ferne eigentlich auf der Sandbank steht. Badebuden, Klohäuschen, Regenunterstände, ein Schiffswrack.? Die Insulaner und Dauergäste wissen natürlich: Auch in diesem Sommer stehen wieder Kniepsand-Buden auf der Sandbank. Sie trotzen Wind und Wetter und manchmal sogar dem Blanken Hans. Und sie gehören gewissermaßen zum Inventar von Wittdün. Jedes Jahr zu Beginn der Saison entstehen sie neu, mal sind es nur vier, manchmal sechs, in guten Jahren bis zu 12 Buden. Eine kleine Wanderung über den weiten Strand bis an die Wasserlinie lohnt sich. Fast immer sind die „Bewohner“ anzutreffen. Nicht jedesmal haben sie Lust, die immer gleichen Fragen zu beantworten: Was sind das für Buden? Wer baut sie auf und ab? Braucht man dafür eine Erlaubnis? Aber schon sehr oft gab es wunderbare Begegnungen, neue Freundschaften und besondere Erlebnisse. Davon können die Kniepianer stundenlang berichten und der Zuhörer staunt oder wundert sich über so viel echtes Leben und Leben-lassen. Am Ende weiß man nicht genau, ob man nun Naturliebhaber, Lebenskünstler, ganz normale Urlauber, Schauspieler oder Nachfolger von Robinson Crusoe getroffen hat, auf jeden Fall ganz tolle Menschen, die einfach tun, was ihnen gefällt und auf ganz unkonventionelle Weise ihr Leben am Wasser genießen – seit weit über dreißig Jahren jeden Sommer wieder auf dem Kniepsand vor Amrum.