M. Ju. Lermontov
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Der Jubiläumsband der Opera Slavica vereint die Beiträge des wissenschaftlichen Lermontov-Symposiums am Goethe-Institut in Göttingen, das zum Ziel hatte, Lyrik, Epik und Prosa des russischen Dichters der Romantik aus der heutigen Sicht und in methodisch relevanten Einzelinterpretationen vorzustellen. M. Freise (Göttingen) untersucht in seinem Beitrag Aspekte der Metapoetik in Lermontovs Lyrik, R. Grübel (Oldenburg) erörtert, von axiologischen Fragehinsichten ausgehend, die Kontrafaktur des Gebets bei M. Ju. Lermontov und seine Resakralisierung durch Vasilij Rozanov. Andrea Meyer-Fraatz (Jena) greift den (russisch-romantischen, rezenten) Topos vom „bösen Tschetschenen“ auf, um seine Wirksamkeit in Lermontovs Lyrik und Prosa intertextuell auszuleuchten. Ulrike Jekutsch (Greifswald) aktualisiert in ihrem Beitrag Fragen der unterschiedlichen Interpretationsmöglichkeiten des „enigmatischen“ Poems „Demon“ (Der Dämon). Lermontovs Prosa und der Werkfigur des „romantischen Helden“ in „Held unserer Zeit“ gewidmet sind die Beiträge von Christiane Schuchart (Berlin), die die Heldenkonzeption in Lermontovs Werk und V. Makanins Roman „“Andergraund, ili Geroj našego vremeni“ (1998) in intertextueller Fragehinsicht untersucht, A. Graf (Gießen), der Lermontovs romantischen Helden (Pecorin) als „verführten Helden“ darstellt, während R. Lauer (Göttingen) in seiner rezeptionsästhetischhistorischen Analyse „Pecorin als Verführer“ deutet. Im Anhang enthält der Band das Schriftenverzeichnis von R. Lauer, das seine fünfzigjährige wissenschaftliche Tätigkeit dokumentiert.