Kriegshysteriker
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Viac o knihe
Im Ersten Weltkrieg wurde in der deutschen militärpsychiatrischen Kriegshysterieforschung und Massenpsychologie mithilfe spezieller Repräsentationstechniken eine besondere Wissensfigur gezeichnet: der „Kriegshysteriker“. Die massenhaften Erscheinungsweisen dieser Krankheit brachten unterschiedliche Wissensstrategien und -techniken sowie Deutungsmuster hervor. Die effeminierten Hysteriker stellten die Rationalitäts-, Ordnungs- und Männlichkeitsformen des Heeres in Frage. Köhne analysiert militärärztliche Aufschreibesysteme wie Monografien, Fachzeitschriftenartikel und Patientenakten sowie wissenschaftliche Fotografien und internationale medizinische Filme von 1917/18. Inwiefern prägten die jeweiligen Erkenntnisinstrumente und Medien den Darstellungsmodus kriegshysterischer Krankheitsbilder und deren medizinische und kulturelle Interpretation? Mithilfe welcher Argumentations- und Visualisierungsstrategien wurde die vermeintlich erfolgreiche Heilung der Kriegshysteriker in Szene gesetzt? Wie wurden die Symptome – etwa in den wissenschaftlichen Filmen – abgebildet, transformiert und dann wieder abgestellt? Und: Wodurch blieben sie dennoch widerständig? Die Studie verknüpft Fragen aus Militär-, Technik- und Mediengeschichte, Kultur- und Wissenschaftsgeschichte sowie Geschlechterforschung.
Nákup knihy
Kriegshysteriker, Julia Barbara Köhne
- Jazyk
- Rok vydania
- 2009
Doručenie
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2021 2022 2023
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- Titul
- Kriegshysteriker
- Jazyk
- nemecky
- Autori
- Julia Barbara Köhne
- Vydavateľ
- Matthiesen
- Rok vydania
- 2009
- ISBN10
- 3786841063
- ISBN13
- 9783786841067
- Séria
- Abhandlungen zur Geschichte der Medizin und der Naturwissenschaften
- Kategórie
- Zdravie / Medicína / Lekárstvo
- Anotácia
- Im Ersten Weltkrieg wurde in der deutschen militärpsychiatrischen Kriegshysterieforschung und Massenpsychologie mithilfe spezieller Repräsentationstechniken eine besondere Wissensfigur gezeichnet: der „Kriegshysteriker“. Die massenhaften Erscheinungsweisen dieser Krankheit brachten unterschiedliche Wissensstrategien und -techniken sowie Deutungsmuster hervor. Die effeminierten Hysteriker stellten die Rationalitäts-, Ordnungs- und Männlichkeitsformen des Heeres in Frage. Köhne analysiert militärärztliche Aufschreibesysteme wie Monografien, Fachzeitschriftenartikel und Patientenakten sowie wissenschaftliche Fotografien und internationale medizinische Filme von 1917/18. Inwiefern prägten die jeweiligen Erkenntnisinstrumente und Medien den Darstellungsmodus kriegshysterischer Krankheitsbilder und deren medizinische und kulturelle Interpretation? Mithilfe welcher Argumentations- und Visualisierungsstrategien wurde die vermeintlich erfolgreiche Heilung der Kriegshysteriker in Szene gesetzt? Wie wurden die Symptome – etwa in den wissenschaftlichen Filmen – abgebildet, transformiert und dann wieder abgestellt? Und: Wodurch blieben sie dennoch widerständig? Die Studie verknüpft Fragen aus Militär-, Technik- und Mediengeschichte, Kultur- und Wissenschaftsgeschichte sowie Geschlechterforschung.