Strahlungen
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Viac o knihe
IST DAS Licht des Atomblitzes, der am 16. Juli 1945 die Wüste von New Mexico erleuchtete, auch in die Geschichte der Literatur gefallen? Haben die Bomben, die im August 1945 zwei japanische Städte auslöschten, den Fluss der Zeit unterbrochen? Ist mit Alamogordo und Hiroshima eine Epoche des Denkens und Schreibens zu Ende gegangen? Oder haben sich nur die bestehenden Problemlagen verschoben? Wie nachhaltig hat der Sturz der Menschen ins Nuklearzeitalter ihre Sprache und Literatur verändert? Auch heute noch sind diese Fragen schwer zu beantworten. Doch die Texte, die in den ersten Jahren und Jahrzehnten »unter der Wolke« geschrieben wurden, geprägt von der vermeintlichen Gewissheit der möglichen Selbstvernichtung der Menschheit, haben Spuren hinterlassen, auch im Archiv. Ihnen geht Helga Raulff nach und entdeckt dabei auch einige bisher unbekannte Texte bekannter Autoren.