Karl Friedrich Schinkel und Clemens Brentano
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Schinkel und Brentano verband eine enge, künstlerisch produktive Freundschaft. Sie verreisten gemeinsam und pflegten einen intensiven Austausch. Brentano war lebhaft an bildender Kunst interessiert und studierte für kurze Zeit Architektur bei Schinkel. Er widmete dem Freund die Figur des Architekten 'Bonascopa' in einer autobiographischen Erzählung und schrieb ein Gedicht 'An Schinkel', in dem er die Erfindungskraft des Malers und Baumeisters pries. Schinkel wiederum zeichnete mehrere Illustrationen zu Werken des Dichters. Auf Anregung Brentanos war er als Architekt für dessen Familie tätig. Einer der Höhepunkte dieser Freundschaft war ein 1815 von Brentano initiierter Wettstreit, bei dem sich erweisen sollte, welcher Kunstgattung – der Dichtung oder der Malerei – der höhere Rang gebühre. Schinkel nahm die Herausforderung an. Brentanos kompliziert erzählter Geschichte folgend, schuf er eine Skizze, zwei großformatige Zeichnungen und, als krönenden Abschluß seiner romantischen Phase, das Gemälde 'Schloß am Strom', das heute zu den Glanzstücken der Romantik-Sammlung der Nationalgalerie gehört.