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Ich Italiener, morgen andere Baustelle

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Die Ursachen und Rahmenbedingungen von Migration, Immigration und Integration entwickelten sich in viele europäischen Ländern in den letzten Jahren zu einem Schwerpunktthema der öffentlichen Diskussion. Dabei handelt es sich auch in Deutschand nicht um ein ganz neues Thema. Gaetano Cassisi hat seine Erfahrungen in dem Buch Io italiani, domani altro cantiere (Licata 2005) festgehalten, das jetzt bei Gollenstein in deutscher Übersetzung erscheint. Nachdem seine Brüder nach Deutschland ausgewandert sind, muss der junge Tano gegen seinen Willen die Schule verlassen, um dem Vater bei den Feldarbeiten zu helfen. Eine Entscheidung, die er nicht einfach hinnimmt. So wie viele andere hofft er, in Deutschland vielleicht einen Beruf erlernen und ein besseres Leben führen zu können. Fünfzehnjährig kommt er ins Saarland, wo er eine ganz andere Welt vorfindet, als die, die er sich vorgestellt hat. Tano macht schnell mit der Härte im Gleisbau Bekanntschaft. Noch schlimmer ist für ihn aber die Härte, mit der die Arbeiter von den Bauführern behandelt werden. In den ersten Jahren muß er so viele Enttäuschungen und Erniedrigungen erleiden, dass er nahe daran ist, nach Italien zurück zu fahren. Er erkennt aber auch, dass nicht alle Deutschen eine negative Meinung von den Italienern haben, und beschließt zu bleiben. Er wechselt die Arbeitsstellen, bis sich ihm eine Gelegenheit bietet, bei Bayer eingestellt zu werden. Er besucht in Köln die Berlitzschule, wo er zuerst seine Deutschkenntnisse verbessert und dann an einem Englischkurs teilnimmt. Später absolviert er eine Lehrerbildungsanstalt und erlangt das Lehrbefähigungsdiplom. Im selben Jahr heiratet er ein saarländisches Mädchen und kehrt ins Saarland zurück. Er wird vom italienischen Konsulat eingestellt und beginnt eine neue Karriere als Lehrer für den italienischen muttersprachlichen Unterricht an deutschen Schulen. Der Autor stellt nicht ohne Enttäuschung fest, dass der Integrationsstand der Italiener in Deutschland leider oft nur nach dem erreichten materiellen Wohlstand gemessen wird. Abschließend analysiert Cassisi die Veränderungen in den Sprachgewohnheiten der Italiener in Deutschland und fügt ein Glossar von angepassten Vokabeln an, (z. B. la bagga für Bagger statt la scavatrice oder il baustello für Baustelle statt il cantiere) wie sie bei italienischen Familien im Gebrauch sind. Cassisis Buch wurde 2007 in Italien mit dem zweiten Literaturpreis beim „Concorso Letterario Maria Messina“ ausgezeichnet.

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2008

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