Literarische Grandhotels der Schweiz
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Viac o knihe
Thomas Mann flirtete in Zürichs Grandhotel Dolder mit Kellner Franzl. Der französische Cellist Pierre Fournier lud Hermann Hesse zu einem Privatkonzert auf sein Zimmer im Waldhaus in Sils-Maria ein. Vladimir Nabokov hielt 17 Jahre lang Hof in der sechsten Etage des Palace Montreux. Und Rainer Maria Rilke zählte im Quellenhof in Bad Ragaz das Alter der Gäste zusammen: 'Sie glauben gar nicht, bis zu wievielstelligen Summen ich es bringe!' Schweizer Grandhotels haben seit ihrem Bestehen Literaten, Musiker und Künstler angezogen: als luxuriöse Fluchtorte und Quellen der Inspiration − vorausgesetzt man konnte sich solch kostspielige Aufenthalte leisten. Die Journalistinnen Silke Behl und Eva Gerberding haben sich auf Spurensuche begeben und 20 Grandhotels in der Schweiz besucht – vom Trois Rois in Basel nach Bern ins Bellevue Palace, vom Beau-Rivage in Genf zum Victoria-Jungfrau in Interlaken, vom Baur au Lac in Zürich zum Suvretta House in St. Moritz und weiter nach Lugano ins Splendide. So ist ein amüsanter, kurzweiliger Reiseführer in eine schöne, heile Welt entstanden, die man auch, im Sessel sitzend, genießen kann.