Damit in Bayern Frühling werde!
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Viac o knihe
Bereits vor dem Ersten Weltkrieg war die aus der Sozialdemokratie hervorgegangene revolutio-näre syndikalistische Arbeiterbewegung in einigen Betreiben Münchens fest verankert. Wie sie die Kriegszeit überstand, was sie mit der Revolution und der Räterepublik zu tun hatte und wie sie sich in der Weimarer Zeit in Südbayern ausbreitete, ist Gegenstand dieses Buches. Wer waren diese syndikalistischen Arbeiter und was bewirkten sie? Anhand vielerlei Quellenmaterials führen die Spuren von München ausgehend in die alte Reichsstadt Augsburg, nach Dachau, Tagmersheim, Pappenheim, Rögling, Erding, Moosburg bis an den Chiemsee nach Trostberg. Ihre gewerkschaftlichen Aktivitäten werden hier genauso be-leuchtet, wie das Engagement der Anarcho-Syndikalisten im Kulturbereich. Sie hatten vornehm-lich Einfluss auf dem Gebiet der Sexualaufklärung, in der Freidenkerbewegung und in der Arbei-tersängerbewegung. Dazu kamen Frauen- und Jugendorganisationen. Ihr größtes öffentlich-kulturelles Werk vollbrachten die Syndikalisten zu Ehren Gustav Landauers, welchem sie im Münchner Waldfriedhof ein Denkmal errichteten.