Wiener Quellen der älteren Musikgeschichte zum Sprechen gebracht
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Aus dem reichen Bestand der Bibliotheken in der Musikstadt Wien werden in diesem Band Handschriften und Drucke aus sechs Jahrhunderten vorgestellt, die aus dem Bereich der liturgischen Einstimmigkeit, der frühen geistlichen und weltlichen Musik, der Musiktheorie, der Instrumentalmusik und der mehrstimmigen Vokalmusik stammen. Nicht selten stellen die ausgewählten Exemplare unsere einzigen Zeugnisse für das musikalische Leben an einem bestimmten Ort zu einer bestimmten Zeit dar. Die sechzehn interdisziplinär ausgerichteten Vorlesungen wenden sich an eine allgemein interessierte Leserschaft ebenso wie an spezialisierte WissenschaftlerInnen. X. ANDREAS HAUG: Das älteste erhaltene Liebeslied des Mittelalters im Codex Wien 116 XII. WOLFGANG HIRSCHMANN: Der Codex als Musikbuch. Kompilatorische Strukturen in der Handschrift 2502 der Österreichischen Nationalbibliothek • JÜRG STENZL: Gesungene Messe und Stundengebet im 12. Jh. Das monumentale Graduale-Antiphonar des St. Peter-Klosters in Salzburg (ÖNB, Ser. n. 2700) • FRANZ KARL PRAßL: Codex Wien Österreichische Nationalbibliothek 13314. Das älteste Klosterneuburger Graduale (Missale)? XIII. FELIX HEINZER: Musik und Liturgie zwischen Reform und Repräsentation. Ein Graduale-Sequentiar des frühen 13. Jh. aus der schwäbischen Abtei Weingarten (A-Wkm 4981) • MARTIN CZERNIN: Aspekte der Fragmentenforschung an Wiener mittelalterlichen Quellen XIV. HELMUT BIRKHAN: Wer byn ich – daz byst du: Eyn narre. Bemerkungen zur sogenannten Wiener Leich-Handschrift XV. KLAUS ARINGER: Das Wiener Kyrie Magne deus potencie (A-Wn 3617, fol. 10v) im Kontext organistischer Spielpraktiken des 15. Jh. • RUDOLF FLOTZINGER: Die Trienter Codices: Rezeptions- und Bedarfsfragen • REINHARD STROHM: Das Orationale Kaiser Friedrichs III. und das europäische geistliche Lied • STEFAN ENGELS: Von der Schrift zum Klang. Die geistlichen Lieder der Mondsee-Wiener Liederhandschrift und die mittelalterliche Salzburger Liturgie • LAURENZ LÜTTEKEN: Musikalischer Text – Musikalische Wirklichkeit. Probleme spätmittelalterlicher Schriftlichkeit im Licht der Wolkenstein-Handschrift A • LORENZ WELKER: Die Überlieferung französischer Chansons in der Handschrift 2777 der Österreichischen Nationalbibliothek (Wolkenstein-Handschrift A) • ALEXANDER RAUSCH: Der Wiener Codex 12811 aus der Kartause Gaming (Niederösterreich): Kontext und Inhalt eines spätmittelalterlichen Musiktraktats XVI. MARTIN KIRNBAUER: Die Wiener Lautentabulatur des „weitberümpt meister Adolff Plindthamer Lutinist“ – eine Quelle für professionelles Lautenspiel aus dem Beginn des 16. Jh. (A-Wn, Mus. Hs. 41950) • KATELIJNE SCHILTZ: „Mi ho scritto esembre scrivo greghe rime galande“: Sprachwitz und Musik in der venezianischen Greghesca.