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Die Tonstufe h als Klangbasis

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Das die Clavis h mit dem Aufkommen der Mehrstimmigkeit als eigenständige Klangbasis allmählich in Erscheinung tritt und aufgrund der darüber liegenden ´falschen´ Quint f a priori eine Sonderstellung beansprucht, begründet eine faszinierende Traditionslinie, die die vorliegende Veröffentlichung nachzuzeichnen versucht. Erstaunlicherweise - so möchte man sagen, eingedenk der Tatsache, dass der nichtalterierte Ton h im heptatonischen System zu den unverzichtbaren ´weißen´ Tasten zählt - hat die Wissenschaft bislang versäumt, musikhistorisch zutreffende Einzelbeobachtungen in einen größeren Zusammenhang zu bringen und vor allem die sich bis zur Auflösung der Tonalität ziehenden, stets gültigen semantischen Bezüge darzustellen. Die Untersuchung widmet sich nachgerade der Frage, wie sich, ausgehend vom textillustrierenden Einzelklang, eine h-Tonalität herausbilden konnte. Dass die Tonart auf Themenbildung und formale Anlage des Satzes ausstrahlt, im 18. und 19. Jh. für ganz eigenständige, singuläre Ausnahmekompositionen verantwortlich zeichnet, wird in einem letzten Kapitel herauszuarbeiten versucht. Der wissenschaftlich orientierte Leser wird mit Interesse und Gewinn den überaus zahlreichen, detaillierten Analysen von Belegstellen, den zusammengetragenen musiktheoretischen Quellen begegnen, der Musikliebhaber und Musikausübende erhält wertvolle, vertiefende Einsichten und Anregungen in Struktur und Gehalt bekannter und weniger bekannter Einzelwerke.

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2007

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