Der Kojenmann
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Viac o knihe
Cornelius Peters wurde 1869 von den Anteilseignern der Amrumer Vogelkoje als Kojenwart angestellt. Außerdem lebte er von Fischerei, Jagd und Tagelohn. Trotz aller Mühen und Anstrengungen fristete er ein ärmliches und vom Mangel geprägtes Leben. Dabei führte er ein Tagebuch, in dem er für jeden Tag Fangergebnisse, allgemeine Bemerkungen zu seinem Leben und Angaben zu Wind und Wetter notierte. Dieses und andere Tagebücher geben einen tiefen Einblick in Wirtschaft und Gesellschaft auf den Nordfriesischen Inseln Ende des 19. Jahrhunderts, einer Zeit, welche für die Wattenmeerregion eine Übergangsperiode zwischen Seefahrt und Tourismus bildete. Das Leben von Cornelius Peters dient als Folie einer mikrohistorischen Darstellung. Das Buch trägt so ein wichtiges Kapitel zur Alltags- und Umweltgeschichte der Wattenmeerregion bei. Über die Seefahrtsperiode des 18. Jahrhunderts hat der Verfasser bereits ein ähnliches Buch vorgelegt: "Der fremde Sohn. Hark Olufs' Wiederkehr aus der Sklaverei", das 2001 erschien (2. Aufl. 2003).