Gegenwelten
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Viac o knihe
Armut und soziale Ungleichheit bestimmen das Leben von immer mehr Menschen. Der Rückbau des Sozialstaates in den meisten Ländern des reichen Nordens geht Hand in Hand mit der Verweigerung sozialer Grundrechte in der Dritten Welt. In den Migrations- und Fluchtbewegungen spiegeln sich diese Entwicklungen wider: Die Schicksale von MigrantInnen erzählen uns gleichsam als Boten vom Elend der Welt. An den Grenzen der Festungen der Ersten Welt klebt das Blut von Menschen, die es nicht geschafft haben, die Grenzen zu überwinden. Jene, die in die Festung gelangen, sind tagtäglich mit Rassismus und Diskriminierung konfrontiert. Verantwortlich dafür ist maßgeblich eine neoliberale Politik, die Menschen ungeschützt dem freien Markt aussetzt. In einer Welt aber, die so reich ist wie niemals zuvor in der Geschichte, muss die Frage nach der Verteilung des Reichtums gestellt werden. Soziale Gerechtigkeit, Antirassismus und eine Wirtschaft, die die Bedürfnisse von Menschen in den Mittelpunkt stellt, bestimmen die Spurensuche der AutorInnen nach gesellschaftlichen Gegenwelten. Anlass für die Publikation ist das 20-jährige Bestehen von ISOP, einer Sozial- und Bildungseinrichtung, die sich als Teil eines Netzes versteht, das Gegenwelten umzusetzen versucht.