Religiöse Identität(en) und gemeinsame Religionsfreiheit
Autori
Viac o knihe
Mit dem vorliegenden Band wird die bisherige Buchreihe „Christentum und Islam“ unter dem neuen Titel „Judentum - Christentum - Islam. Bamberger Interreligiöse Studien“ fortgeführt. Der Band umfasst Beiträge zweier Symposien an der Universität Bamberg zum Verhältnis von religiöser Identität und politischer Ordnung: „Der Mensch als Staatsbürger“ (2004) und „Religiöse Identität(en) und gemeinsame Religionsfreiheit - eine aktuelle Herausforderung pluraler Gesellschaften“ (2005). Die Herausforderung moderner Gesellschaften und Staatswesen durch die Präsenz und den Gestaltungswillen von Religion(en) bildet den roten Faden, der sich durch alle Beiträge hindurchzieht. Für den Zusammenhang zwischen der Pluralität religiöser Identitäten und der gemeinsamen Religionsfreiheit sind drei Akteursebenen relevant: der Staat und seine Organe, die gesellschaftlichen Akteure - im gegebenen Kontext speziell die Kirchen und Religionsgemeinschaften als kollektive (zivil-)gesellschaftliche Akteure - und schließlich die einzelnen Mitglieder des Gemeinwesens als „Bürger“ und „Bekenner“. Dass sie komplexe Identitäten entwickeln und entfalten müssen, gilt auch für die sich selbst als säkular verstehenden Zeitgenossen; denn auch sie müssen mit der Provokation der „Anderen“ leben. Institutionelle Fragen um Staat und Gesellschaft werden in den Beiträgen von Wolfgang Thierse, Stefan Huster, Heiner Bielefeldt, Duran Terzi und Reza Hajatpour im ersten Teil bearbeitet. Die Ebene der Subjekte wird in den Beiträgen von Christa Schnabl, Karl-Wilhelm Merks, Cevat Kara und Regina Ammicht Quinn im zweiten Teil reflektiert.