Carl Remigius Fresenius
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Die vorliegenden Studie zu Carl Remigius Fresenius befasst sich mit dem Leben und Werk eines der bedeutendsten Schüler von Justus Liebig. Sie zeigt auf, dass Fresenius sein bereits in der Studienzeit hoch gestecktes Ziel, eine Autorität auf dem Gebiet der analytischen Chemie zu werden, erreichen konnte. Sein großes Talent, Fleiß, Ehrgeiz, die Bereitschaft zum minutiösen Arbeiten sowie eine erhebliche Risikobereitschaft verhalfen Fresenius, ein Lebenswerk zu erstellen, das seines Gleichen sucht. Bis in die heutige Zeit steht der Name Fresenius bei Fachleuten wie auch bei chemischen Laien als Markenzeichen für eine sorgfältig erstellte, unabhängige Analyse. Dank der Auswertung von etwa 1000 Briefen - teils privater teils geschäftlicher Natur - konnte der Werdegang des einstigen Apothekerlehrlings und Chemiestudenten verfolgt werden. Auch ließen sich durch die Briefe erstmals die Beweggründe nachvollziehen, die Fresenius dazu veranlassten, seine Universitätslaufbahn zu beenden und eine eigene Lehr- und Forschungsanstalt zu gründen, die - noch bis vor kurzem im Familienbesitz - heute weltweit agiert. Ein weiterer Schwerpunkt des Buches ist die Entwicklung seiner Lehrbücher. Fresenius verfasste unter anderem das erfolgreichste Buch in der Geschichte der Chemie: die „Anleitung zur qualitativen chemischen Analyse“, die bis zu seinem Tod in 16 Neuauflagen erschien. Hier gibt die Korrespondenz mit Eduard Vieweg und seinen Nachfolgern entscheidende neue Erkenntnisse. Neben den zahlreichen chemischen Untersuchungen, hauptsächlich auf dem Gebiet der Mineralanalyse mehrte Fresenius seinen Ruf als Autorität auf dem Gebiet der analytischen Chemie durch die Gründung der „Zeitschrift für analytische Chemie“, die bis in die heutige Zeit für die Fachwelt von großer Bedeutung geblieben ist.