Leibniz und seine Bücher
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Der historische Buchbestand der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek zur Philosophie-, Ideen- und Wissenschaftsgeschichte der Frühen Neuzeit ist ein eindrucksvolles Zeugnis unseres kulturellen Erbes. In diesem Buch wird die frühe Bestandsgeschichte der Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek bis ca. in die dritte Dekade des 18. Jahrhunderts vorgestellt. In der Zeit von Leibniz’ Aufenthalt in Hannover von 1676 bis 1716 begann sich Hannover aus dem Schattendasein einer mittleren Bürger- und Landstadt herauszulösen und entwickelte sich zur glanzvollen barocken Metropole eines aufstrebenden Gebietes. Leibniz übernahm die Leitung der Bibliothek des Hofes Braunschweig-Lüneburg-Calenberg im Jahre 1676, als diese gerade mal 3.300 Bände umfasste. Im Laufe seiner Amtszeit wuchs der Bestand auf knapp 12.000 Bände an. Unter Leibniz erfährt die noch junge Hofbibliothek also insgesamt einen quantitativen und qualitativen Aufschwung. Der beachtliche Bestandszuwachs, den er erreicht, ist um so erstaunlicher, als die Hofbibliothek über keinen regelmäßigen Erwerbsetat verfügt. Der Erwerb vieler kostbarer Neuerscheinungen und der Ankauf von bedeutenden Sammlungen und Privatbibliotheken wie beispielsweise von Fogel und Molanus gehen auf Leibniz’ Wirkungsweise zurück.