Trautmann
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Bernd (in England „Bert“) Trautmann absolvierte zwar nie ein Länderspiel für Deutschland, gehört aber dennoch zu den populärsten Torhütern, die der deutsche Fußball jemals hervorgebracht hat. Der gebürtige Bremer kam als Kriegsgefangener nach England und avancierte dort im Dress von Manchester City zum sportlichen Vorbild und galt lange Zeit als der beste Keeper auf der Insel. Trautmann wurde sogar - rund ein Jahrzehnt nach Kriegsende erstaunlich genug - als Deutscher zum Idol der englischen Jugend. Nicht nur die vier gehaltenen Elfmeter in einem Spiel machten ihn berühmt, vor allem der Gewinn des englischen Cupfinals 1956, als Trautmann das Spiel mit einem Genickanbruch bis zum Ende durchhielt, begründeten seinen Ruf als legendärer Torwart. Trautmann betreute bei der Weltmeisterschaft 1966 als Attaché die deutsche Nationalelf, und war danach für die deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) viele Jahre als Entwicklungshelfer in Sachen Fußball unterwegs. Birma, Tansania, Liberia, Pakistan und Nordjemen waren seine Stationen; hinzu kamen kürzere Engagements in Thailand, Sudan, Singapur und Ghana. 2004 wurde er in der britischen Botschaft in Berlin zum „Officer of the British Empire“ ernannt. Der 81jährige erhielt die Auszeichnung für seine lebenslangen Verdienste um die britisch-deutschen Beziehungen.