Klaus Pinter. La conquête de láir
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Das Buch ’La conquête de l’air’. Eine Installation für die Mozart-Ausstellung des Da Ponte Instituts in der Albertina, Wien 2006 nimmt diese Installation zum Anlass für eine die Disziplinen überschreitende Spurenanalyse von Klaus Pinters plastischen Arbeiten der vergangenen vier Dekaden. Mit Beiträgen von Herbert Lachmayer, Hubert Christian Ehalt, Jan Tabor, Milovan Stanic und einem von Rainer Metzger geführten Gespräch mit Klaus Pinter. Klaus Pinters pneumatische Skulptur für die Mozart-Ausstellung des Wiener Da Ponte Instituts ist ein widersprüchliches Wesen: Schwerelosigkeit und Bodenhaftung halten einander wechselseitig in Schach. Auf den ersten Blick erinnert das zwölf Meter lange, über den Köpfen der Besucher schwebende Objekt an eine Montgolfière, doch bei genauerem Hinsehen lässt seine Form eher an eine erdnahe Mohnkapsel (und deren psychedelische irkungen) denken. Der schwebende Charakter der Skulptur stößt im überdachten Harriet Hartman Court der Albertina an klar definierte Grenzen, und die vergoldeten Rokoko-Fragmente, die sie ranken, scheinen ihren Freiheitsdrang zu bändigen, das unbekannte Objekt in Raum und Zeit fixieren zu wollen. Erst allmählich erschließt sich der grafische Charakter dieser Installation: als Raum greifende Zeichnung, als dreidimensionale, fliegende Partitur.