Die Grabstätten der Habsburger
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Die Kapuzinergruft in Wien, das Grabmal Kaiser Maximilians I. in Innsbruck, der Veitsdom in Prag oder der Escorial in Madrid: Längst sind diese Denkmäler zu wichtigen touristischen Anziehungspunkten geworden. Doch viele Habsburger fanden an weitgehend unbekannten Orten ihre letzte Ruhe. Den Grabstätten bedeutender Adelsgeschlechter kommt in ihrer Funktion als Erinnerungszeichen und Andenken an die verstorbenen Herrscher eine herausragende Bedeutung zu. Bis zur heutigen Zeit zeugen die epochalen Denkmäler der Herrscherhäuser von Kontinuität und vermitteln einen wichtigen Einblick in die Hofkunst. Brigitta Lauro-Maderebner bietet mit vorliegendem Band ein vielschichtiges, reich illustriertes Nachschlagewerk über sämtliche habsburgische Grablegen ab der Mitte des 11. Jahrhunderts. Neben der chronologischen Darstellung der Grablegen beleuchtet die Autorin Aspekte wie die Gründe für die Ortswahl der Grabstätten, behandelt zeitbedingte symbolhafte Darstellungs- und Ausdrucksformen der Totendenkmäler und zieht die entsprechenden kunsthistorischen Querverbindungen. Die Dokumentation der Grabstätten reicht von der um 1045 erfolgten ersten Grablege des habsburgischen Grafen Radbot im ehemaligen Benediktinerkloster Muri (Schweiz) bis zur Grabstätte des 2004 selig gesprochenen Kaisers Karl I. in Madeira.