Vorsicht an der Bahnsteigkante, der Zug fährt ab
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Viac o knihe
Ein Stück Leben bei der Bahn Als vor 150 Jahren im November 1855 die Eisenbahnstrecke zwischen Löhne und Osnabrück eröffnet wurde, hatte die Hasestadt im wahrsten Sinne des Wortes Anschluss gefunden an die rasante wirtschaftliche Entwicklung, die in den folgenden Jahrzehnten Deutschland zu einer der führenden Industrienationen der Welt machen sollte. Auch in Osnabrück siedelten sich in den kommenden Jahren und Jahrzehnten östlich des Hannoverschen Bahnhofs zunehmend Industriebetriebe an, und die ehemaligen bzw. noch heute existierenden Betriebe im Schinkel und im Fledder wären ohne die Eisenbahn nicht denkbar gewesen. Durch die große Bedeutung für den industriellen Aufschwung trug die Bahn indirekt auch entscheidend dazu bei, dass in den angesiedelten und expandierenden Betrieben der Stadt zahlreiche neue Arbeitsplätze entstanden. Daneben schuf die Bahn selbst eine Vielzahl von Dienststellen in der Stadt, in der zahlreiche Menschen Arbeit fanden, etwa in den Werkstätten oder als Zugbegleitpersonal. Erst diese Arbeiter oder Angestellten machten es möglich, dass der tägliche Bahnbetrieb stets mehr oder weniger reibungslos laufen konnte.