Verteiltes Leben
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Als Sohn eines Lehrers besucht der junge Alexander ab Ostern 1939 das Wilhelm Raabe-Realgymnasium. Wenig später bricht der 2. Weltkrieg aus, in dem er 1944 als Luftwaffenhelfer an der Heimatfront eingesetzt wird. Die Zerstörung Magdeburgs am 16. Januar 1945 übersteht er im Stadttheaterbunker, kann sich anschließend der Einberufung zur Wehrmacht entziehen. Nach Abitur und Landwirtschaftslehre studiert er ab Okt. 1949 Veterinärmedizin an der Humboldt Universität und macht in den 50er Jahren Karriere als Assistent am Institut für Veterinärpathologie. Nach seiner Heirat wird er 1955 Westberliner und Grenzgänger im geteilten Berlin. Die 2. Staatsprüfung an der Freien Universität befähigt ihn für eine Laufbahn als Bayer. Staatsbeamter in Nürnberg. 1968/69 geht er als Berater für Nihon-Schering nach Osaka/Japan. Dort erhält er die Einladung von Boehringer Ingelheim, ein Institut für experimentelle Pathologie in Kawanishi einzurichten und zu leiten (1970-88). Während der Zeit in Japan habilitiert sich der Autor 1973 in Gießen. 1988 ruft ihn die Firma Boehringer zurück ins Mutterhaus. Nun kann er seinen Lehrverpflichtungen als Privatdozent in Gießen nachkommen. 1993 folgt die Pensionierung. Inzwischen hat der Autor sich als ständiger Mitarbeiter beim Japan Magazin etabliert. Zusammenfassend stellt er seine Artikel in dem Buch „Japan zwischen gestern und heute, Recherche“ 2003 auf der Int. Buchmesse in Frankfurt vor. In der Flut von Autobiographien seiner Zeitgenossen verdient das Werk des Autors durch die politischen Gegensätze im geteilten Berlin ebenso Beachtung wie durch die Unterschiede in europäischer und fernöstlicher Denkungsart.