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Die Arbeit zielt darauf ab, einen propädeutischen Begriff von Sicherheit zu entwickeln, der nicht vorgegeben, sondern hinterfragt wird. Sicherheit wird im Alltag und in vielen Wissenschaften als klar definierter Wert betrachtet. Normen und Normalität schaffen einen Zustand, der Absolutheitscharakter annimmt und in Fahrlässigkeit umschlägt. Fehlt die Hinterfragbarkeit, ersetzt der Mythos der Sicherheit die kritische Auseinandersetzung. Durch die Betrachtung des konstruktiven Aktes von Kultur und Gemeinschaft wird die ambivalente Struktur von Sicherheit und deren Leistungen beleuchtet. Aischylos' „Der gefesselte Prometheus“ bietet einen frühen Beleg für das Weltendrama: Prometheus bringt den Menschen Sicherheit, scheitert jedoch selbst, was auch die Götter betrifft. Sind sie einem Schicksal unterworfen, sind sie dann auch sterblich? Der antike Mythos bleibt hier vage. Zu Beginn der Moderne wird der Akt der Kulturgründung erneut vollzogen, wobei es um die Instituierung von Sicherheit geht, und das anfängliche Drama wieder auflebt. Es wird deutlich, dass Sicherheit nur negativ-aporetisch gefasst und realisiert werden kann. Eine dialektische Reflexion zeigt, dass der Umgang mit Entitäten, um menschliche Grundwidersprüche zu entlasten, schnell in mythologisch bedingte Absolutheitsansprüche mündet und ein Scheitern unausweichlich ist.
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Sicherheit - Mythos der Moderne, Rudolf Christian Hanschitz
- Jazyk
- Rok vydania
- 2005
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