Selbstorganisation Jugendlicher und ihre Förderung durch kommunale Jugendarbeit
Autori
Viac o knihe
Junge Menschen, die sich am Buswartehäuschen treffen, im Jugendraum „wild Party feiern“ oder die Bänke um die Dorflinde (jedenfalls einen zentralen Ort im Gemeinwesen) bevölkern - wer kennt sie nicht? Jugendliche, die sich in dieser oder einer ähnlichen Form selbstorganisieren, als Clique entwickeln und ihre Interessen und Konflikte mit dem Umfeld aushandeln und hierbei von Profis der kommunalen Jugendarbeit unterstützt werden, bilden den Ausgangspunkt der Untersuchung, die Peter-Ulrich Wendt vorgelegt hat. Im Rahmen seiner qualitativen Studie (die in der vorliegenden Publikation auf die empirischen Befunde verdichtet wurde) hat er nahezu 100 in der offenen Jugendarbeit tätige (sozial-) pädagogische Fachkräfte befragt: zu ihren Erfahrungen mit den Versuchen Jugendlicher, sich selbst zu organisieren, und der Art und Weise, diese Prozesse zu unterstützen. Im Focus stand dabei die Frage, ob sich ein verbindender Handlungsmodus der Fachkräfte rekonstruieren liesse, wie diese auf die jugendlichen Selbstorganisationsprozesse reagieren. Damit wird eine Forschungslücke geschlossen, denn vergleichbare Beiträge zur Forschung über hauptamtlich in der Jugendarbeit Tätige fehlen. Dr. Peter-Ulrich Wendt, Politikwissenschaftler, Soziologe und promovierter Pädagoge, ist seit nahezu 25 Jahren in der außerschulischen Jugendarbeit tätig (derzeit als Jugendreferent und Abteilungsleiter in einem städtischen Jugendamt); seit 1986 nimmt er darüber hinaus Lehraufträge in der außerschulischen Jugend- und Erwachsenenbildung, an der Georg- August-Universität Göttingen und der Fachhochschule Braunschweig/Wolfenbüttel (Fachbereich Sozialwesen) wahr.