Die Managerin und ihre Mehrzahl

Ein Buch, das Orientierung schafft zwischen magersüchtiger Verantwortung und lebensgieriger Selbstverwirklichung. „Es gibt nichts, was so wissenschaftlich ist, als daß es nicht auch vernünftig erklärt werden könnte.“ Diesem Anspruch wird Kerstin Förster, (Weltmeisterin und Olympiasiegerin im Rudern, d. V.) auf erfreuliche Weise gerecht. Auch wenn ihr Buch stärker auf eine weibliche Leserschaft abzielt, so genießt man als Mann und Mensch entspannt den Text, der wohltuend auf jede feministische Kampfrhetorik verzichtet. Locker und ohne Schnörkel wird der Boden für das sachthema vorbereitet. Persönliches wird beiläufig eingestreut, ohne daß der Beitrag zu einer Biographie verkommt, wie sie heute von so mancher fast Zwanzigjährigen vorgelegt wird. Den Lesern (vermieden sei hier das quallenfettige „Leserinnen und Lesern“) wird auf meist humorvolle Weise eine Bandbreite nützlicher Einsichten geboten. Das Ganze zwischen spaß und Ernst, mal heiter besinnlich, mal zum Nachdenken einladend - auf jeden Fall lesenswert. Armin Halle Chefgründungsredakteut a. D. Ghostwriter Bundeskanzler Helmut Schmidt NATO-Informations-Direktor