Die Konstanz des Wandels im Niederdeutschen
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Die Beiträge dieses Sammelbandes beleuchten das Spektrum des Wandels einer Sprache. Dieses Phänomen wird unter linguistischem, sprachpolitischem und gesellschaftlichem Fokus betrachtet. Neben den Texten, die auf die Binnendifferenzierung des Niederdeutschen (Dieter Stellmacher), die Sprachpolitik (Hubertus Menke, Birte Arendt) und den lettisch-niederdeutschen Sprachkontakt (Karlis Zvirgzdiņs) sowie das syntaktische Problem des Progressivs (Helge Willkowei) eingehen, enthält dieses Buch einen Artikel, der die Funktion des Niederdeutschen in den Gelegenheitsdichtungen der „vitae pomeranorum“ näher beleuchtet (Ingrid Schröder). In der Sammlung „vitae pomeranorum“ befinden sich Drucke von pommerschen Gelegenheitsschriften aus dem 16. - 18. Jahrhundert. Die Sammlung besteht aus Personalschriften, deren größte Gruppe Leichenpredigten bilden. Weiterhin gehören dazu Leichenprogramme, Trauergedichte, Einladungen und Glückwunschgedichte zur Erlangung akademischer Grade, Hochzeits-, Tauf- und andere Ehrengedichte, Lebensbeschreibungen und genealogische Tafeln. Die Adressaten sind überwiegend Persönlichkeiten aus Pommern, insbesondere Vorpommern. Die Rollengedichte spiegeln die soziale Stratifizierung frühneuzeitlicher Mehrsprachigkeit wider und weisen Domänen des Sprachgebrauchs in funktionaler und thematischer Hinsicht aus; damit verschaffen die Gedichte Einblicke in eine sprachliche Situation, in der das Niederdeutsche fast ausschließlich mündlich verwendet wurde und über die nur wenige metasprachliche Zeugnisse Auskunft geben. Zugleich dokumentieren sie regionale Besonderheiten des mündlichen Sprachgebrauchs und geben so Aufschluss über frühneuzeitliche dialektale Ausprägungen, so Schröder. Diese speziellen Bestände der Greifswalder Universitätsbibliothek schlummerten bis jetzt, nur dem kleinen Kreis von Spezialisten bekannt, im Magazin. Die hier vorliegende erstmalige Veröffentlichung aller niederdeutschen Gedichte aus der Sammlung stellt somit eine Novität dar, da bisher nur vereinzelt Teile publiziert wurden. Gleichzeitig wurden die Orthographie der Texte und die formale Gestaltung dem Original entsprechend beibehalten, womit die Authentizität in höchstem Maße gewahrt wurde. Ein umfangreiches Glossar erleichtert das Verständnis der Texte, sodass sowohl Studierende und Lehrende als auch interessierte Laien gut damit arbeiten können.
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Die Konstanz des Wandels im Niederdeutschen, Birte Arendt
- Jazyk
- Rok vydania
- 2005
Doručenie
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2021 2022 2023
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- Titul
- Die Konstanz des Wandels im Niederdeutschen
- Jazyk
- nemecky
- Autori
- Birte Arendt
- Vydavateľ
- Kovač
- Rok vydania
- 2005
- ISBN10
- 3830019025
- ISBN13
- 9783830019022
- Séria
- Schriftenreihe Philologia
- Kategórie
- Jazykové slovníky a učebnice
- Anotácia
- Die Beiträge dieses Sammelbandes beleuchten das Spektrum des Wandels einer Sprache. Dieses Phänomen wird unter linguistischem, sprachpolitischem und gesellschaftlichem Fokus betrachtet. Neben den Texten, die auf die Binnendifferenzierung des Niederdeutschen (Dieter Stellmacher), die Sprachpolitik (Hubertus Menke, Birte Arendt) und den lettisch-niederdeutschen Sprachkontakt (Karlis Zvirgzdiņs) sowie das syntaktische Problem des Progressivs (Helge Willkowei) eingehen, enthält dieses Buch einen Artikel, der die Funktion des Niederdeutschen in den Gelegenheitsdichtungen der „vitae pomeranorum“ näher beleuchtet (Ingrid Schröder). In der Sammlung „vitae pomeranorum“ befinden sich Drucke von pommerschen Gelegenheitsschriften aus dem 16. - 18. Jahrhundert. Die Sammlung besteht aus Personalschriften, deren größte Gruppe Leichenpredigten bilden. Weiterhin gehören dazu Leichenprogramme, Trauergedichte, Einladungen und Glückwunschgedichte zur Erlangung akademischer Grade, Hochzeits-, Tauf- und andere Ehrengedichte, Lebensbeschreibungen und genealogische Tafeln. Die Adressaten sind überwiegend Persönlichkeiten aus Pommern, insbesondere Vorpommern. Die Rollengedichte spiegeln die soziale Stratifizierung frühneuzeitlicher Mehrsprachigkeit wider und weisen Domänen des Sprachgebrauchs in funktionaler und thematischer Hinsicht aus; damit verschaffen die Gedichte Einblicke in eine sprachliche Situation, in der das Niederdeutsche fast ausschließlich mündlich verwendet wurde und über die nur wenige metasprachliche Zeugnisse Auskunft geben. Zugleich dokumentieren sie regionale Besonderheiten des mündlichen Sprachgebrauchs und geben so Aufschluss über frühneuzeitliche dialektale Ausprägungen, so Schröder. Diese speziellen Bestände der Greifswalder Universitätsbibliothek schlummerten bis jetzt, nur dem kleinen Kreis von Spezialisten bekannt, im Magazin. Die hier vorliegende erstmalige Veröffentlichung aller niederdeutschen Gedichte aus der Sammlung stellt somit eine Novität dar, da bisher nur vereinzelt Teile publiziert wurden. Gleichzeitig wurden die Orthographie der Texte und die formale Gestaltung dem Original entsprechend beibehalten, womit die Authentizität in höchstem Maße gewahrt wurde. Ein umfangreiches Glossar erleichtert das Verständnis der Texte, sodass sowohl Studierende und Lehrende als auch interessierte Laien gut damit arbeiten können.