Pax Pentagon

Der Irakkrieg 2003 war der dritte illegale Krieg der USA in vier Jahren, besonders blutig und rechtswidrig. Die USA konnten keine moralische Rechtfertigung für die Invasion liefern, da UN-Waffeninspektoren keine Massenvernichtungswaffen fanden. Die Versuche, Inspektionen mit gefälschten Geheimdienstinformationen zu diskreditieren, blieben nach dem Krieg ohne Erfolg. Ein glaubwürdiger Anspruch auf Selbstverteidigung war nicht gegeben, da der Irak keine Bedrohung für die USA oder deren Verbündete darstellte. Die anfänglichen Hoffnungen auf eine „Befreiung“ der Iraker wurden schnell enttäuscht, als sich zeigte, dass die Bevölkerung unter der Besatzung litt. Auch die angebliche Sorge um Menschenrechte war nicht glaubwürdig, nachdem die USA die Iraker über Jahre hinweg mit Sanktionen bestraft hatten. Die Kriege in Kosovo, Afghanistan und Irak wurden jeweils unter verschiedenen Vorwänden gerechtfertigt, doch alle müssen nach Völkerrecht als schwerste Verbrechen gelten. Mandel analysiert die ethischen und rechtlichen Aspekte dieser Kriege und beleuchtet die ungleiche internationale Verfolgung von Kriegsverbrechen, die es führenden US-Politikern und Militärs ermöglicht, straffrei zu bleiben. Die Studie ist sowohl traurig als auch notwendig und fordert die Bürger auf, aus der Geschichte zu lernen, um das Schicksal der Welt nicht den Gewalttätern zu überlassen.