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Kleidung spiegelt gesellschaftliche Wertvorstellungen wider und fungiert als Zeichen für soziale Einordnung und Abgrenzung. Sie ist ein wichtiges Kommunikationsmittel, das Aussagen über Rollen- und Gruppenzuweisungen trifft. In stark hierarchischen Gesellschaften hat Kleidung eine bedeutende soziale Funktion und bildet ein geschlossenes, interpretationsfähiges Zeichensystem. Zwischen dem 12. und der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert versuchte die Obrigkeit in Europa, mit Kleiderordnungen regulierend in das soziale Gefüge einzugreifen, um die spätmittelalterliche und frühneuzeitliche Ständeordnung öffentlich festzuschreiben. Diese Ordnungen regelten den Aufwand an Kleidung, Material, Schmuck und Accessoires, der jedem Einzelnen zugestanden wurde. Sie waren ein zentraler Bestandteil der Gesetzgebung im Mittelalter und der Frühen Neuzeit. Im deutschsprachigen Raum traten die ersten städtischen Kleiderordnungen Anfang des 14. Jahrhunderts in Kraft, wobei Hannover die älteste bekannte Kleiderordnung aufweist. Anhand umfangreicher Quellenmaterialien lassen sich soziale Entwicklungen in der Altstadt Hannover vom 14. bis 17. Jahrhundert aufzeigen. Die Überlieferung der Kleiderordnungen verdeutlicht, wie sich ändernde Moralvorstellungen zu Ehe, Familie und Ehre sowie machtpolitische Verschiebungen auswirkten. Die soziale Positionierung von Männern und Frauen sowie Aspekte wie Homogenisierung, Hierarchisierung, Privilegierung und Stigma
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Kleidung als Spiegelbild sozialer Differenzierung, Anne-Kathrin Reich
- Jazyk
- Rok vydania
- 2005
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