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Lee Miller schuf vor dem Zweiten Weltkrieg glamouröse Porträts und geheimnisvolle Fotografien, die sie im Umfeld der Surrealisten ausstellte. Nach einer Karriere als Fotomodell lebte sie in Paris, New York, Kairo und London. Während des Krieges wurde von ihr und Vogue lediglich eine den Utility-Vorschriften angepasste Modeberichterstattung erwartet. Dennoch begleitete Miller ab 1944 die US-Infanterie durch Europa als akkreditierte „War Correspondent“ und dokumentierte ihre Erlebnisse mit Filmen, Notizen und Berichten für Vogue. Die Veröffentlichung ihrer eindringlichen Texte und Bilder von Ruinen, Toten und Fotografien aus Hitlers und Eva Brauns Wohnungen sowie dem Konzentrationslager Buchenwald wird hier untersucht. Millers Werk und ihre glamouröse Person führten zu einer lebhaften Mythenbildung, die kritisch beleuchtet wird. Die Komplexität der Faktoren, die ihre Fotografien prägten – von surrealistischen Traditionen über Kriegspropaganda bis hin zu Vogue-Erwartungen – wird thematisiert. Zudem werden Millers Selbstinszenierungen und die beruflichen Möglichkeiten von Frauen im Kriegsjournalismus betrachtet. Der Mythos ihrer Singularität wird entzaubert und ihre künstlerische Eigenständigkeit im Vergleich zu Kolleginnen wie Margaret Bourke-White und Robert Capa beschrieben. Die Analyse basiert auf Kontaktabzügen, Korrespondenz und Vogue-Ausgaben aus den Kriegsjahren, wobei der Hauptteil den Fotografien aus Deutschland gewidmet
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Lee Miller, Katharina Menzel-Ahr
- Jazyk
- Rok vydania
- 2005
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