Emsland schwarz-weiss
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Viac o knihe
Am Rand des Bildes steht ein geschirrtes Pferd, im Hintergund, leicht verschwommen, naht der große Mähdrescher – Unterschrift: Die Begegnung. Nur eine der eindringlichen Fotografien im neuen Buch des Hamburger Journalisten Gerhard Kromschröder. Aufgenommen wurde diese Begegnung zwischen 'Tradition und Moderne' in den 1960er Jahren im Emsland. Dort sammelte der junge Reporter aus Frankfurt erste Erfahrungen bei den Redaktionen der Lokalzeitungen in Lingen und Papenburg – und entwickelte seine ganz eigene Art der Bildsprache. 'Foto: Kromschröder', seither ein Markenzeichen. Kromschröders Band mit den Bildern jener Zeit ist jedoch mehr als eine nostalgische Chronik. In einzigartiger Weise hält er den spröden Charme von Land und Leuten fest. Vereinzelt schieben sich Zeichen der Veränderung in den Blick: der bedrohlich scheinende Schiffsrumpf vor den Arbeitern, das Staunen über neuartige Landmaschinen, die erste Ampel. Diese spannungsgeladenen Aufeinandertreffen machen einen Teil der Anziehung der graphisch strengen Schwarzweiß-Kompositionen aus. Im Jahr 2003 ehrte ihn die Johann-Alexander-Wisniewsky-Stiftung mit dem'Medienpreis Emsland' für 'herausragenden, kritisch-hinterfragenden Lokaljournalismus'. In diesem Jahr folgt eine Würdigung seiner Arbeit durch eine Ausstellung der Fotografien im Schloß Clemenswerth. Die Bilder von Gerhard Kromschröder werden in der Ausstellung und in diesem Bildband zum ersten Mal zusammenhängend gezeigt. Mit einem Vorwort von Hermann Vinke.